Förderstatus: Stigmatisierung und Pull-out-Effekt statt Inklusion
08.10.2025 - Die Frankfurter Inklusionsforscherin Prof. Vera Moser kritisiert: sonderpädagogische Diagnoseverfahren seien weder standardisiert noch valide. 2024 wurde bei 7,5 Prozent aller Kinder in Deutschland ein sonderpädagogischer Förderbedarf festgestellt. Doch wie viel diese Förderung am Ende bringt, würde kaum überprüft. Mehr noch: Kinder mit Förderstatus würden zunehmend aus dem Klassenverband herausgenommen, statt dass sich der Unterricht verändere, und es würde fast nie darüber gesprochen, wie viel Leid so eine Diagnose durch Stigmatisierung verursachen könne. Damit würde ein überholtes System, das der Inklusion zuwiderlaufe, weiter verfestigt. Eine Studie des nordrhein-westfälischen Schulministeriums untermauert die Kritik.
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